Schöner Wohnen um 1600: Das Haus der Kaufmannsfamilie Kiechel
Zum Gebäude-Ensemble des Museums Ulm gehört das denkmalgeschützte „Kiechelhaus“– das Wohn- und Handelshaus der Kaufmannsfamilie Kiechel. In den Jahren um 1600 ließen die Kiechel das spätmittelalterliche Gebäude umbauen und modernisieren: Es entstanden Gewölberäume für die Handelsware, prunkvolle Decken in Gipsstuck oder Holz, reich verzierte Türeinfassungen und aufwendig gefertigte Möbel im Stil der Spätrenaissance. Das Kiechelhaus gehört zu den besterhaltenen Zeugnissen gehobener Wohnkultur im alten Ulm. Heute ist hier die Sammlung historischer Kunst des Museums ausgestellt, darunter auch barocke Kleinskulptur, Silber- und Elfenbeinobjekte – Luxusobjekte, wie sie auch die Kaufmannsfamilie Kiechel in ihren Wohn- und Repräsentationsräumen zur Schau gestellt haben könnte.