Museum Ulm
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SonderausstellungenFLUXUS
6. April 2019—7. Juli 2019

FLUXUS

FLUXUS war eine revolutionäre Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts. Sie entstand zu Beginn der 1960er Jahre zeitgleich in Europa und den USA. Die Initiative bildender Künst­­­ler und Musiker brach radikal mit geläufigen Vorstellungen von Kunst und ver­än­derte grundlegend die Grenzen zwischen Kunst und Alltag.

Fluxus-Künstler einte der intermediale Ansatz ihrer Arbeiten, die sich im Grenzbereich der Gattungen Musik, bildende Kunst, Literatur und Theater bewegten. Die Vielfältig­keit der künstlerischen Ausdrucksformen brachte skurrile Performances, humorvolle Objekte und spielerische Events hervor.

Alltägliche Handlungen, Gesten und Töne wurden Bestandteil der künstlerischen Ak­tio­nen. Sie befreiten den Betrachter aus seiner passiven Rolle und animierten ihn dazu, sich dem eigenen Denken, Schreiben, Sprechen, Handeln und Leben bewusst zu wer­den.

FLUXUS verstand sich als weltweit agierende Bewegung mit dem Ziel, neue kollektive Lebensformen zu schaffen. Ihr Begründer George Maciunas (1931-1978) konzipierte und organisierte nicht nur die künstlerischen Aktivitäten der Gruppe, sondern war zugleich Herausgeber und Gestalter zahlreicher Fluxus-Editionen.

Erstmals zeigt die Ausstellung ausgewählte Arbeiten aus dem Nachlass von Jonas Mekas, die der New Yorker Sammler Merrill C. Berman dem Museum Ulm exklusiv zur Verfügung stellt.

Im Fokus stehen grafische Arbeiten, anhand derer Typografie als künstlerisches Ereignis sichtbar wird. Insbesondere im Umfeld von FLUXUS weisen Textelemente einen eigenen individuellen Bildcharakter auf, der in einer praktischen Gestaltung von Plakaten, Ankündigungen und Programmheften Ausdruck findet. Zentrales Anliegen ist es, die Bewegung als künstlerische wie auch gesellschaftspolitische Initiative seit den 1960er Jahren verständlich werden zu lassen.

Die Ausstellung wird von Laura Caroline Bösl M.A. kuratiert und ist in enger Zusammenarbeit mit der Galerie Michael Hasenclever (München) und der Merrill C. Berman Collection (New York) entstanden.

Zur Ausstellung ist eine Begleitpublikation erschienen.

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