Erwachsene
Öffentliche Führungen
Besucher*innen erhalten in öffentlichen Führungen mit Kunstvermittler*innen oder Kurator*innen vielfältige Einblicke in unsere Sonderausstellungen und Sammlungen.
Teilnahme: € 3,— pro Person, zzgl. Eintritt | Ohne Anmeldung
Die Termine und Themen finden Sie im Veranstaltungskalender.
Reisegruppen mit eigenem/r Kunstvermittler*in
Gerne können Reisegruppen mit eigenem/r Kunst- und Kulturvermittler*in das Museum Ulm erkunden.
Kosten: € 30,— Euro (Di – Fr), € 35,— Euro (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Anmeldung unter vermittlung.museum@ulm.de oder +49 731 161 4307.
Buchbare Führungen für private Gruppen
Ob mit der Familie, Freund*innen, Kolleg*innen – im Rahmen von individuellen Führungen können Sie unsere verschiedenen Sammlungsbereiche und die aktuellen Sonderausstellungen kennenlernen.
Die folgenden Themen stehen derzeit zur Auswahl:
Barocke Kunst in Ulm? Von überregionaler Bedeutung, vertreten in international renommierten Sammlungen? Aber Ja!
Im 17. Jahrhundert brachte Ulm Kunst von höchster Qualität hervor: David Heschler (1611 – 1667) und sein Schüler Johann Ulrich Hurdter (1631/32 – 1716) schufen als Bildschnitzer meisterliche Werke; ihre Spezialität waren virtuose kleinformatige Skulpturen aus Elfenbein oder Holz. Neben religiösen Themen bedienten sie den Zeitgeschmack mit allegorisch-sinnbildlichen oder mythologischen Darstellungen. Zu Lebzeiten waren David Heschler und Johann Ulrich Hurdter gefragte Künstler; heute sind sie selbst in Ulm weitgehend unbekannt.
In der Ausstellungsführung werden bedeutende Neuentdeckungen eines in Vergessenheit geratenen Kapitels der Ulmer Kunstgeschichte, die Meisterwerke von David Heschler und Johann Ulrich Hurdter, gezeigt und mithilfe von Exponaten aus Stadt-, Geistes-, Kultur- und Technikgeschichte eines der spannendesten Jahrhunderte Ulms nachgezeichnet.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25 Personen
Gebäude / OrtMuseum Ulm
Geruch im Museum? Erst einmal keine naheliegende Vorstellung. Kunstmuseen sind stark auf den Sehsinn ausgerichtet. Gehör, Tast- oder Geruchssinn scheinen allenfalls für Künstler*innen der jüngeren Vergangenheit eine zunehmend wichtige Rolle zu spielen. Aber ist das wirklich so? Enthalten die meisten Kunstwerke tatsächlich keine Informationen oder Hinweise zum Thema Geruch? Finden Sie es mit uns heraus!
Zusammen mit einem Team des EU-Forschungsprojekts Odeuropa wurden Kunstwerke aus den Sammlungen ausgesucht, die Geruch oder riechende Dinge darstellen: duftende Gärten, eine Parfumkugel (ein sog. Bisamapfel) an einem Kleidungsstück, die Rauchschwaden der Hölle oder der Esstisch eines Künstlers. Diese Gerüche sind Realität geworden: Die Parfümeure von International Flavors and Fragrances (IFF) haben sie für uns „nachgebildet“.
Mit dem Geruchssinn erzählen wir bisher unentdeckte Geschichten hinter den Bildern. Folgen Sie Ihrer Nase durch das Museum Ulm und erleben Sie im Rahmen des neuen Führungskonzepts ausgewählte Werke aus unserer Sammlung überraschend anders.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25
Gebäude / OrtMuseum Ulm
Eine Reise durch die Kunstgeschichte! Wir zeigen Ihnen die Hauptwerke aus den verschiedenen Sammlungen des Museums, mit kurzen Stationen in der Archäologie (Löwenmensch), Ulmer Kunst der Spätgotik, Kunst- und Wunderkammer Weickmann und Moderne Kunst.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25
Gebäude / OrtMuseum Ulm
Die Geschichte der Entdeckung, Rekonstruktion und Deutung der ältesten Tier-Mensch-Skulptur der Welt, und die Bedeutung der Schwäbischen Alb als Wiege der europäischen Kultur!Die Figur des Löwenmenschen wurde vor ca. 40.000 Jahren meisterhaft aus dem Stoßzahn eines Mammuts geschnitzt. In ihr verbinden sich Attribute des Höhlenlöwen, des gefährlichsten Raubtiers der letzten Eiszeit, mit menschlichen Merkmalen. Die fantastische Darstellung des Löwenmenschen verweist in die Lebenswelt der steinzeitlichen Menschen, ein einzigartiges Relikt aus den Anfängen von Kunst und Kultur, der Ursprünge menschlichen Denkens und der Kreativität. Der Löwenmensch ist das größte und mysteriöseste Objekt in dem einzigartigen Ensemble von Figuren aus Mammutelfenbein, die in den Höhlen auf der Schwäbischen Alb entdeckt wurden. Sie zeugen von der herausragenden Bedeutung der Region zu Beginn der Jüngeren Altsteinzeit vor rund 40.000 Jahren und waren in 2017 maßgeblich für die Ernennung der Höhlen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25 Personen
Gebäude / OrtMuseum Ulm
Im 15. und frühen 16. Jahrhundert war Ulm ein bedeutendes künstlerisches Zentrum im Süden Deutschlands. Das Ulmer Münster beeindruckt uns bis heute und Ulmer Meister wie Hans Multscher, Jörg Syrlin oder Michel Erhart fehlen in keinem kunstgeschichtlichen Überblick zu dieser Epoche. Ulmer Kunst war wegen ihrer hohen Qualität ein gefragtes Gut weit über die Grenzen der Stadt hinaus.
Die Sammlung spätgotischer Kunst präsentiert herausragende Werke aus Ulm und zeigt die Entwicklung von Skulptur und Malerei vom Baubeginn des Münsters bis zur Einführung der Reformation. Die Räume des denkmalgeschützten Kiechelhauses bilden den würdigen Rahmen für die Alten Meister.
Dauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25
Gebäude / OrtMuseum Ulm
Schöner Wohnen um 1600: Das Haus der Kaufmannsfamilie Kiechel
Museum Ulm | Führung

Zum Gebäude-Ensemble des Museums Ulm gehört das denkmalgeschützte „Kiechelhaus“– das Wohn- und Handelshaus der Kaufmannsfamilie Kiechel. In den Jahren um 1600 ließen die Kiechel das spätmittelalterliche Gebäude umbauen und modernisieren: Es entstanden Gewölberäume für die Handelsware, prunkvolle Decken in Gipsstuck oder Holz, reich verzierte Türeinfassungen und aufwendig gefertigte Möbel im Stil der Spätrenaissance. Das Kiechelhaus gehört zu den besterhaltenen Zeugnissen gehobener Wohnkultur im alten Ulm. Heute ist hier die Sammlung historischer Kunst des Museums ausgestellt, darunter auch barocke Kleinskulptur, Silber- und Elfenbeinobjekte – Luxusobjekte, wie sie auch die Kaufmannsfamilie Kiechel in ihren Wohn- und Repräsentationsräumen zur Schau gestellt haben könnte.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25
Gebäude / OrtMuseum Ulm
Die Welt in Ulm. Die Kunst- und Wunderkammer Christoph Weickmanns
Museum Ulm | Führung

Als „Wunderkammer“ oder „Kuriositätenkabinett“ bezeichnete man vor allem im 16. und 17. Jahrhundert Sammlungen, die einen universellen Anspruch verfolgten: Die Objekte sollten ein möglichst umfassendes Abbild der Welt vermitteln. 1653 begann der Ulmer Kaufmann Christoph Weickmann, Werke für eine solche Kunstkammer zu erwerben. Seinen Sammlungsschwerpunkt bildeten Gegenstände aus der Natur, „kuriose“ Objekte und Gegenstände aus fernen Ländern und Kontinenten: eine Weltchronik in Form eines Fliegenwedels, Figürchen aus Pflanzensamen, asiatische Lackarbeiten oder afrikanische Textilien. Von den ursprünglich fast 1000 Werken der Sammlung Weickmann sind heute noch rund 80 erhalten. Unter ihnen stellen die einzigartigen Objekte aus Afrika, Mittelamerika und Asien einen Bestand von herausragender kulturgeschichtlicher Bedeutung dar.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25
Gebäude / OrtMuseum Ulm
Im Jahr 1978 kam es zu einer außergewöhnlichen Bereicherung des Museums Ulm: Der Ulmer Sammler, Publizist und Verleger Kurt Fried (1906–1981) stiftete dem Museum seine hochkarätige Kunstsammlung mit rund 440 Werken. Als versierter und überregional aktiver Netzwerker und Künstlermäzen konnte er eine herausragende Sammlung aus Gemälden, Skulpturen, Objekten und Mappenwerke zusammentragen, welche die wichtigsten künstlerischen Strömungen in der europäischen und amerikanischen Kunst ab den 1950er Jahren abbildet. Die zeitliche Spanne reicht dabei von der klassischen Moderne bis in die 1980er Jahre. Neben Werken wichtiger Vertreter*innen der Konkreten Kunst, des Abstrakten Expressionismus, der Farbfeldmalerei und der Künstlergruppe Zero bilden Positionen der Pop Art und des Nouveau Realisme einen Schwerpunkt der Sammlung. Ergänzt wird die Sammlung Kurt Fried durch thematisch passende Werke aus weiteren Privatsammlungen.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25 Personen
Gebäude / OrtMuseum Ulm
Das Führungs- und Workshopformat „Weisst Du noch?“ richtet sich an Menschen mit Demenz und ihre Begleitpersonen.
Die Teilnehmenden können erst einmal bei Kaffee und Kuchen im Museumscafé ankommen. Anschließend erleben sie bei einem Gang durch die Museumsräume ausgewählte Objekte mit allen Sinnen und kommen darüber ins Gespräch. Persönliche Erinnerungen, Gefühle und Sinneseindrücke werden dabei geweckt. Im Werklabor bieten vorbereitete Materialien die Möglichkeit, die eigene Kreativität zu erkunden. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden bietet der Besuch die Gelegenheit, in ungezwungener Atmosphäre neue Erfahrungen zu machen, sich auszutauschen und die Begeisterung für Kunst zu entdecken.
Die Kulturvermittlerin Heidrun Heil ist speziell geschult als „künstlerische Begleiterin für Menschen im Alter und mit Demenz“. Die Begleitpersonen nehmen ebenfalls an der Führung teil. In den Museumsräumen stehen Stühle zur Verfügung, alle Bereiche sind barrierefrei zugänglich.
Anmeldung unter vermittlung.museum@ulm.de oder +49 731 161 4307.
Im Gebäude der ehemaligen Hochschule für Gestaltung Ulm informiert die ständige Ausstellung des HfG-Archivs umfassend über die Geschichte und Projekte der legendären HfG Ulm. 1953 von Inge Aicher-Scholl, Otl Aicher und Max Bill gegründet, schrieb die HfG Ulm bis zu ihrer Schließung 1968 Designgeschichte. Hier entstanden der „Ulmer Hocker“, die Grundzüge des Produktdesigns der Firma Braun, das Stapelgeschirr TC 100 von Hans (Nick) Roericht oder die grundlegende Überarbeitung des Erscheinungsbilds der Lufthansa. Das von der HfG Ulm entwickelte Berufsbild des Industriedesigners setzte weltweit Maßstäbe. Zugleich hielt die Hochschule, entstanden aus einer antifaschistischen Geisteshaltung, an der Überzeugung fest, die Demokratie in Deutschland durch Bildung und Ausbildung fest im Bewusstsein der jungen Generation verankern zu können.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25 personen
Gebäude / OrtHfG-Archiv
Otl Aicher (1922–1991) war einer der führenden Gestalter in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit den Plakaten für die Volkshochschule Ulm (vh ulm) oder für die Olympischen Spiele 1972 in München schuf Otl Aicher bis heute prägende Entwürfe. Als Mitbegründer der legendären Hochschule für Gestaltung Ulm (1953–1968), an der er zeitweise die Abteilung „Visuelle Kommunikation“ leitete, setzte er noch immer nachwirkende Impulse in der Gestaltungsausbildung. Seine Werke wurden international ausgestellt und sind bis heute Vorbild für Generationen angehender Gestalterinnen und Gestalter. Seit 1997 pflegt das HfG-Archiv / Museum Ulm den Nachlass. Aus diesem reichhaltigen Schatz präsentiert das HfG-Archiv aus Anlass des 100. Geburtstages von Otl Aicher eine für sein Werk kennzeichnende Auswahl von 100 Plakaten. Im Laufe seines Lebens entwarf Otl Aicher unzählige Plakate, die für Vorträge, Veranstaltungen, Produkte oder politische Parteien warben. Das Plakat kann als Leitmedium in seinem Werk angesehen werden.
Zu sehen sind Plakate, die für die Volkshochschule Ulm (vh ulm), Großereignisse wie die Olympischen Spiele 1972 in München, kulturelle Veranstaltungen, die Politik oder für Unternehmen entstanden sind. Sie belegen eindrücklich die Vielfältigkeit seines grafischen Schaffens.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Min.
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25
Gebäude / OrtHfG-Archiv
HfG Ulm. Von der Stunde Null bis 1968 + Rundgang durch das HfG-Gebäude
HfG-Archiv | Kombi-Führung

Der Schweizer Architekt Max Bill war einer der Gründer der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG Ulm) und auch der Architekt des HfG-Gebäudes am Hochsträß in Ulm. Das denkmalgeschützte Gebäude greift in den inneren Abläufen Elemente des Dessauer Bauhaus‘ von Walter Gropius auf. Nach der Führung durch die ständige Ausstellung im HfG-Archiv öffnet der Rundgang im Gebäude einige sonst verschlossene Türen. Diese Kombi-Führung lohnt sich nicht nur für Designer*innen oder Architekt*innen, sondern ebenso für alle an Gestaltung wie an Zeitgeschichte Interessierten.
Buchungsanfrage stellenDauer90 Minuten
Gebühr€ 90,— (Di - Fr) / € 100,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25
Gebäude / OrtHfG-Archiv
Malerische Poesie – Grafiken von Chagall und Zeitgenossen
kunsthalle weishaupt | Führung

Der Malerpoet Marc Chagall zählt zu den großen Meistern der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die kunsthalle weishaupt widmet ihm und weiteren Künstlern aus seinem Pariser Umfeld eine Ausstellung, die rund 90 Grafiken aus den Jahren 1930 bis 1970 vereint. In der Zusammenschau lässt sich erleben, wie unterschiedlich die Künstler das Medium der Druckgrafik für ihre jeweils ganz eigene Ausdrucksform nutzen. So finden sich in der Präsentation neben farbenprächtigen Bilderzyklen, reduzierte, skizzenartige Drucke voller Witz und Spontanität wieder.
Buchungsanfrage stellenDauer60 Minuten
Gebühr€ 65,— (Di - Fr) / € 75,— (Wochenende/feiertags), zzgl. Eintritt/Person
Teilnehmerzahlmax. 25
Gebäude / Ortkunsthalle weishaupt