Museum Ulm
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SonderausstellungenSuccessful Failure – Erfolgreich Scheitern
25. April 2021—4. Juli 2021

Successful Failure: - Erfolgreich Scheitern

Die Ausstellung präsentiert die Arbeiten und Ergebnisse aus den Workshops im Rahmen von „Erfolgreich Scheitern – Ein Medienkunstcamp zwischen Berblinger und Battle Royale“.

Wie nahe Erfolg und Scheitern beieinanderliegen, erfährt der Ulmer Albrecht Ludwig Berblinger am eigenen Leib als er 1811 mit einem selbstgebauten Flugapparat einen Flugversuch über die Donau startete. Seine Erfindung begeisterte derart, dass selbst der König nach Ulm kam, um den Flug mitzuerleben. Als der Versuch missglückte, zog er den Spott auf sich und ging so in die Geschichte ein. Trotz vielfacher Rückschläge verfolgte er seine mutigen Ideen und zukunftsweisende Visionen weiter, sodass die Menschen sich noch heute von den Taten des genialen Erfinders erzählen. Ist er nun glorreich gescheitert oder war doch letztendlich erfolgreich?

Eine ganz andere Auffassung von Erfolg ist der aktuell beliebte Spielmodus des „Battle Royale. Ein Battle Royal im Computerspiel ist nur dann gewonnen, wenn alle andere Mitspieler*innen erfolgreich ausgeschaltet sind. Ist man nicht bereit, alle Konkurrent*innen zu töten, hat man selbst verloren.

Ausgehend von diesen gegensätzlichen Erfolgsmodellen setzten sich die Teilnehmenden in einem einwöchigen Medienkunstcamp mit den verschiedenen Betrachtungsweisen von Erfolg auseinander. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Camp in den Faschingsferien 2021 (15. – 19. Februar) digital umgesetzt.

Angeleitet durch die Medienkünstler*innen Janina Schmid, Barbara Herold, Andreas Hauslaib und Georg Lisek diskutierten die Teilnehmenden zwischen 13 und 19 Jahren an fünf Tagen die unterschiedlichen Formen von Erfolg und stellten das Thema in den Kontext des eigenen Erlebens. Umgesetzt wurden die künstlerischen Ideen mit Techniken der neuen Medien wie Animation, 3D-Modeling, Augmented Reality, Programmierung und Videomapping.

Nicht nur inhaltlich spielten Erfolg und Scheitern während der Projektwoche eine große Rolle. Auch in der Realisierung der Projekte erfuhren die Teilnehmenden nicht zuletzt aufgrund der digitalen Umsetzung des Camps und den damit verbundenen eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten unmittelbar Erfolge und Misserfolge.

Dem Verständnis von Museum als ein Ort lebendigen Austausches folgend, wird mit dem Ausstellungsprojekt ein Einblick in die Denk- und Sichtweisen der Jugendlichen gewährt. Ihrer künstlerischen Auseinandersetzung wird als nachträgliche Ergänzung zur 2020 stattgefundenen Ausstellung „Transhuman – Von der Prothetik zum Cyborg“, die Berblingers Prothesen-Erfindung in den Fokus rückte, Raum gegeben und durch die Blickwinkel einer neuen Generation erweitert.

Das Medienkunstcamp wurde durchgeführt in Kooperation mit der e.tage medien.bildung des Stadtjugendrings Ulm e.V. und gefördert von der Stadt Ulm im Rahmen von „Berblinger 20/21“.

                                                              

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