Museum Ulm
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VeranstaltungenDieter Roth. Von Käselandschaft zu Schimmelmuseum.
Gespräch

Dieter Roth. Von Käselandschaft zu Schimmelmuseum.

Farbfotografie: Ansicht eines Kunstwerks. In der mitte zwei große runde braune Scheiben aus schimmelndem Käse, die auf einen braunen Untergrund gebettet sind.

Skulpturen und Bilder aus Käse und anderen Lebensmitteln – ist das Kunst oder kann das weg? Was kann uns ein Kunstwerk über die Beziehung von Leben und Tod erzählen?

Diese und weitere Fragen rund um das Schaffen des Künstlers Dieter Roth diskutieren Dr. Ina Jessen (Wissenschaftliche Referentin Dieter Roth Museum) und Dr. Stefanie Dathe (Leitung Museum Ulm) im Gespräch am Samstag, 22.03.2025 um 15.30 Uhr.

Dieter Roth
Dieter Roth (1930–1998) war ein einflussreicher deutscher Künstler, dessen Werk sich über verschiedene Medien wie Malerei, Skulptur, Grafik, Literatur und Performance erstreckte. Er zählt zu den zentralen Vertreter*innen der Konzeptkunst und der Fluxus-Bewegung. Roth beschäftigte sich intensiv mit der Vergänglichkeit, indem er unkonventionelle Materialien wie Schokolade, Käse oder andere organische Substanzen in seine Werke integrierte. Diese Auseinandersetzung mit Verfall und Zeit ist ein zentrales Motiv in seinem Schaffen. Zudem förderte er durch seine Arbeiten die Interaktivität der Betrachter*innen und stellte die traditionelle Grenze zwischen Kunst und Leben infrage.

Dieter Roth im Museum Ulm – Stiftung Sammlung Kurt Fried
Dass das Museum Ulm mit der „Kleinen Landschaft“ (1969) ein Kunstwerk von Dieter Roth in der aktuellen Ausstellung „Museum neu buchstabiert. Teil 2: M-Z“ zeigen kann, ist der Stiftung Sammlung Kurt Fried zu verdanken. Seit 1978 kam es zu einer außergewöhnlichen Bereicherung der gesammelten modernen Kunst im Museum Ulm: Der Ulmer Sammler, Publizist und Verleger Kurt Fried (1906–1981) schenkte dem Museum seine hochkarätige Kunstsammlung mit rund 440 Werken.
Beginnend im Jahr 1959 stellte Kurt Fried in seiner nicht-kommerziellen Galerie, dem „studio f“, regelmäßig progressive Kunst aus, die in den Museen Deutschlands noch nicht vertreten war. Aus den meisten seiner Ausstellungen und darüber hinaus erwarb er Werke von damals aufstrebenden, internationalen Künstlern.

Farbfotografie: Eine junge Frau mit dunkelblonden Haaren und in schwarz gekleidet, sitzt seitlich auf einer Bank in einem Ausstellungsraum. Hinter ihr an den Wänden Bilder. Sie schaut in die Kamera.

Dr. Ina Jessen
Ina Jessen ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Als Expertin für das Œuvre des Malers Otto Dix (1891-1969) publiziert sie, lehrt an verschiedenen Universitäten und Hochschulen und kuratiert Ausstellungen (Dix und die Gegenwart, Deichtorhallen Hamburg 2023-2024); Otto Dix und die Schweiz, Bündner Kunstmuseum Chur, 2024). Im Rahmen ihres aktuellen Forschungsvorhabens widmet sich Ina Jessen insbesondere Aspekten des Prozessualen in der Kunst. Das Werk von Dieter Roth steht dabei auch im Fokus ihrer Ausstellungen wie zuletzt und im Kurator*innen-Team mit Dr. Dirk Dobke Gepresst Gedrückt Gequetscht. Dieter Roth Material und Druckgrafik (Sammlung Falckenberg / Deichtorhallen, 2022-2023). Aktuell entsteht Ina Jessens wissenschaftliche Publikation zu Roths Schimmelmuseum (Hamburg, 1991-2004).
Bis 2015 war Ina Jessen als Kuratorin des Dieter Roth Foundation (Hamburg) tätigt und wirkt dort seither als wissenschaftliche Referentin.

Das Gespräch findet in der Ausstellung „Museum neu buchstabiert. Teil 2: M-Z“ des Museum Ulm in der benachbarten kunsthalle weishaupt statt.

Teilnahme im Ausstellungs-Eintritt enthalten

 

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