Digitale Skulptur - Follow the Unknown
Eine Skulptur schwebt in einer digitalen Umgebung im Raum und verändert dabei ständig ihre Größe oder Oberflächenbeschaffenheit. Solch ein Bildwerk kann in der realen Welt mit ihren physikalischen Gegebenheiten nicht existieren. Diese Möglichkeiten des virtuellen Raumes bereichern das Kunstschaffen und die Innovationskraft der zeitgenössischen Künstler, die der erstmals ausgelobte Preis für digitale Skulptur des Institute of digital art an der HfK+G* Ulm honoriert, und dessen Preisträger nun in einer Ausstellung im Museum Ulm präsentiert werden.
Skulptur ist neben Malerei und Architektur eines der wichtigsten Felder der Kunstgeschichte, jedoch gelten die klassischen Definitionen und Ausprägungen von Skulptur und Plastik, die durch Abnehmen bzw. Hinzufügen physischer Materie entstehen, in digitalen Gefilden nicht mehr. 3D-Modelle erscheinen zwar in einer ähnlichen Gestalt, unterliegen aber anderen Gesetzmäßigkeiten, die es künstlerisch zu untersuchen und zu greifen gilt. In ihrer unterschiedlichen visuellen und inhaltlichen Ausrichtung thematisieren die Arbeiten jeweils essentielle Bereiche des Lebens im digitalen Zeitalter, die uns alle täglich berühren. Sie belegen zudem eine Verschränkung der virtuellen und realen Bereiche.
Die Ausstellung wird durch eine Publikation (Edition Cantz im Status Verlag / 80 S. / dt./engl. / 18 €) sowie von einem umfassenden Veranstaltungsprogramm begleitet. Den Katalog können Sie hier bestellen.
: Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Institute of digital art an der HfK+G*, Ulm