Walter Zeischegg - Die Natur der Form
Walter Zeischegg war der Hochschule für Gestaltung (HfG) seit ihren Anfängen eng verbunden. Bereits 1951 holt ihn Max Bill nach Ulm, später unterrichtete er dann als Dozent in der Abteilung Produktgestaltung. Sein 1966 für die Firma Helit entworfener stapelbarer Sinus-Aschenbecher („Ulmer Welle“) ist Teil der ständigen Design-Sammlung des MoMA in New York.
Der an der Wiener Akademie der Bildenden Künste als Bildhauer ausgebildete Walter Zeischegg war immer auch an der freien Form interessiert. Besonders faszinierten ihn geometrische Strukturen, wie sie in der Natur zu finden sind. Ein Schwerpunkt der Ausstellung widmet sich der Auseinandersetzung Walter Zeischeggs mit der Möbiusschleife sowie der Beschäftigung mit den Werken des rumänischen Bildhauers Constantin Brancusi (1876–1957). Eine große Auswahl an Zeichnungen, ergänzt um Fotografien, lassen Walter Zeischegg zudem als Zeichner und denkenden Gestalter erkennen.