Koloniale Kontexte in den Sammlungen
Im Rahmen der 2020 von Bund, Ländern und Kommunen verabschiedeten 3-Wege-Strategie und einer Gesamtstrategie zur kolonialen Verantwortung der Landesregierung unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg das Museum Ulm mit Fördermitteln bei der inhaltlichen Aufarbeitung der Bestände aus kolonialem Kontext. Mit dem Landeszuschuss schafft das Ministerium einen Anstoß, um größtmögliche Transparenz in Hinblick auf das Sammlungsgut mit kolonialem Bezug zu schaffen.
Die Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg iHv. 30.000 Euro ermöglichte die Teilfinanzierung einer befristeten Projektstelle (September 2021 bis Dezember 2022), in deren Rahmen rund 225 ethnographische Objekte untersucht wurden, die unter anderem aus afrikanischen Ländern, aus Teilen Ozeaniens und Australiens sowie aus Südostasien stammen und Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden sind oder in dieser Zeit ins Museum gelangten.
Das Projekt umfasste die systematische Erschließung und digitale Inventarisierung sowie die Erforschung der Herkunfts- und Erwerbsgeschichte der betreffenden Objekte.
Die bearbeiteten Objekte und Projektergebnisse sind in Deutsch und Englisch auf der Plattform museum-digital veröffentlicht.
Weitere Informationen zur Provenienzforschung und zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes in Baden-Württemberg finden Sie auf der Webseite des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
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