Förderpreis Junge Ulmer Kunst 2017 : Ulrike Markus – Neoplasmic Island
Lawinenartige Papiermassen bäumen sich im Raum auf, keramische Gewächse sprießen an den Wänden und Neoplasmen aus Bronzeblech verweben sich in hauchdünne Stränge. Die Arbeiten der Ausstellung sind erdachte Gewächse und vergrößerte Kleinstlebewesen, die sich nun sichtbar zeigen. Geheimnisvoll und Bedrückend scheint dieses neue Terrain, fragile Schachtelwände mit dystopischen Zügen. Doch dann: die Neuerfindung der Wirkformel, diesmal wirklich, es scheint so einfach. So halten sich die Biotope des Scheiterns wie hartnäckiger Husten.
Die Auseinandersetzung mit Fragilität zieht sich auf verschiedene Weisen durch das Werk von Ulrike Markus. Sie befasst sich mit den Biotopen des Scheiterns. Dieses „Kurz-Bevor“ erzeugt eine durch und durch aufgeladene Atmosphäre voller Spannung.
Ulrike Markus (*1989 Ulm I Lebt und arbeitet in Offenbach) studiert seit 2013 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach bei Prof. Alexander Oppermann elektronische Medien sowie bei Prof. Susanne Winterling Bildhauerei. Das Museum Ulm präsentiert die Preisträgerin des Förderpreises Junge Ulmer Kunst 2017 in der Sparte Bildende Kunst mit der Einzelausstellung Neoplasmic Island.